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Google plant, einen Werbeblocker in Chrome einzubauen

Laut WSJ plant Google, eine Werbeblocker-Funktion in die Mobil- und Desktop-Versionen des beliebten Chrome-Browsers zu implementieren.

Zu den inakzeptablen Arten von Anzeigen gehören solche, die kürzlich von der Coalition for Better Advertising identifiziert wurden, die im März eine Liste mit Anzeigenstandards veröffentlicht hat. Gemäß diesen Standards gelten Anzeigenformate wie Pop-ups, Autoplay-Videoanzeigen mit Ton und sogenannte „Prestige“-Anzeigen mit Countdown-Timer als „unterhalb der Schwelle der Verbraucherakzeptanz“.

Die Entscheidung, einen Werbeblocker in den Browser zu integrieren, erscheint für ein Unternehmen, das mit Werbung Geld verdient, nicht ganz logisch. Das WSJ weist darauf hin, dass es sich hierbei um Schutzmaßnahmen handelt – Google sieht die zunehmende Nutzung von Drittanbieter-Blockern und will diesen Trend mit eigenen Diensten minimieren.

Darüber hinaus kann Google Werbetreibenden, die die Blocker-Filter in Chrome passieren möchten, eine bestimmte Gebühr in Rechnung stellen. Das macht Google zum Beispiel mit dem Blocker AdBlock Plus des Anwendungsentwicklers Eyeo GmbH. Google bezahlt AdBlock Plus-Nutzer dafür, ihre eigenen Anzeigen zu überspringen.

Einigen Schätzungen zufolge hat die Verwendung von Tools zum Blockieren von Online-Werbung in den letzten Jahren erheblich zugenommen, wobei 26 % der US-Benutzer solche Software bereits auf ihren Desktop-Geräten verwenden.

Quelle: WSJ

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K. Olejnik

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