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Mit Hilfe künstlicher Intelligenz wurden dauerhaft verschattete Bereiche auf dem Mond beleuchtet

Mit künstlicher Intelligenz (KI) hat ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der ETH Zürich die permanent im Schatten liegenden Regionen des Mondes erkundet. Die Informationen, die sie über die Oberflächenbeschaffenheit der Region erhalten, werden dabei helfen, geeignete Standorte für zukünftige Mondmissionen zu bestimmen.

1972 landeten die letzten Menschen auf dem Mond. Danach wurde das Apollo-Programm beendet. Aber das Interesse am Mond ist wiederbelebt. Da China im Jahr 2020 einen Roboter auf der anderen Seite des Mondes gelandet und seine Flagge gehisst hat, plant die NASA, ihr Artemis-Programm voraussichtlich zwischen 2025 und 2028 in der Nähe des Südpols des Mondes landen zu lassen. Die Astronauten werden ihre Forschung dann auf diesen Bereich konzentrieren.

Die Südpolregion ist attraktiv, weil sich die Sonne aufgrund der axialen Neigung des Mondes in der Nähe des Horizonts befindet und untergetauchte Einschlagskrater niemals Sonnenlicht sehen und im ewigen Schatten liegen. Daher ist es in diesen schattigen Regionen unglaublich kalt - sogar kälter als auf der Oberfläche von Pluto mit Temperaturen von -170 ° bis -240 ° C. Bei höheren Temperaturen sublimiert Eis und verwandelt sich im Vakuum des Weltraums sehr schnell in Gas. Aber bei solch extremer Kälte können Wasserdampf und andere flüchtige Stoffe im Inneren oder sogar auf dem Mondboden eingeschlossen oder eingefroren werden.

Diese Möglichkeit des Vorhandenseins von Eis macht diese schattigen Krater zu faszinierenden Orten zum Studieren. Eis könnte nicht nur Hinweise darauf liefern, wie Wasser in das Erde-Mond-System integriert wird, es könnte sich auch als wichtige Ressource für zukünftige Astronauten erweisen, die sie für Verbrauch, Strahlenschutz oder Raketentreibstoff nutzen können.

Wir wissen sehr wenig über die Südpolregion des Mondes. Doch nun ist es einem internationalen Forscherteam gelungen, etwas Licht ins Dunkel zu bringen, indem es eine Methode entwickelt hat, mit der wir diese Region besser verstehen können. Erstautor ist Valentin Bikel, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Glaziologie.

Das Team verwendete Bilder, die von der Kamera des Lunar Reconnaissance Orbiter aufgenommen wurden, die seit mehr als einem Jahrzehnt die Oberfläche des Mondes dokumentiert. Diese Kamera nimmt Photonen auf, die in schattigen Bereichen von den nahe gelegenen Bergen und Kraterwänden abprallen. Nun ist es dem Team mithilfe von KI gelungen, diese Daten so effektiv zu nutzen, dass diese dunklen Bereiche sichtbar geworden sind. Nach der Analyse ihrer Bilder stellte das Team fest, dass Wassereis in diesen schattigen Regionen des Mondes nicht sichtbar ist, obwohl seine Existenz durch andere Instrumente nachgewiesen wurde. Bickel sagt: „In den schattigen Regionen gibt es keine Hinweise auf reines Oberflächeneis, was bedeutet, dass jegliches Eis mit Mondboden vermischt sein muss oder unter der Oberfläche liegen muss.“

Die in der neuen Veröffentlichung veröffentlichten Ergebnisse sind Teil einer umfassenden Studie über potenzielle Artemis-Landeplätze und Optionen zur Erkundung der Mondoberfläche, die vom Center for Lunar Research and Science and Development of the Moon LPI-JSC durchgeführt wurden. Zu diesem Zeitpunkt hat das Team mehr als ein halbes Dutzend potenzieller Landeplätze für Artemis-Missionen untersucht. Diese neuen Forschungsergebnisse werden eine präzise Planung von Routen in und durch dauerhaft verschattete Regionen ermöglichen und die Risiken, denen Artemis-Astronauten und Forschungsroboter ausgesetzt sind, deutlich reduzieren. Mit den neuen Bildern können Astronauten bestimmte Orte anpeilen, um Proben zu nehmen und die Verteilung des Eises zu beurteilen.

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Julia Alexandrova

Kaffeemann. Fotograf. Ich schreibe über Wissenschaft und Weltraum. Ich denke, es ist zu früh für uns, Aliens zu treffen. Ich verfolge die Entwicklung der Robotik, nur für den Fall ...

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