Das amerikanische Unternehmen Amazon verbot Strafverfolgungsbehörden für ein Jahr die Nutzung seines Rekognition-Programms.
Die Entscheidung fiel vor dem Hintergrund der Massenproteste gegen den Tod des Afroamerikaners George Floyd nach brutaler Festnahme. Nach diesem Vorfall äußerten Menschenrechtsaktivisten ihre Besorgnis über mögliche rassistische Vorurteile bei solchen Technologien.
„Wir haben uns dafür eingesetzt, dass Regierungen strengere Regeln für den ethischen Einsatz von Gesichtserkennungstechnologie erlassen, und in den letzten Tagen scheint der (US-)Kongress bereit zu sein, die Herausforderung anzunehmen“, heißt es in der Erklärung.
Gleichzeitig betonte das Management von Amazon, dass dieses Verbot keine Organisationen betreffen werde, die nach vermissten Kindern suchen und den Menschenhandel bekämpfen.
Außerdem kündigte IBM am 9. Juni an, keine Gesichtserkennungssoftware mehr zu entwickeln und zu verkaufen. Diese Entscheidung steht auch im Zusammenhang mit Floyds Tod.
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