Festkörperbatterien werden seit langem auf dem Markt erwartet und dürften im Vergleich zu Lithium-Ionen-Batterien einen Durchbruch darstellen. Dyson, BMW und der Autohersteller Fisker - Dies sind nur einige derjenigen, die seit einigen Jahren an der Technologie arbeiten. Nach Angaben des Portals Engadget hat ein wenig bekanntes chinesisches Startup als erstes Unternehmen die Massenproduktion von Festkörperbatterien gestartet.
Qing Tao Energy Development Co, ein Start-up der Tsinghua-Universität, hat eine Produktionslinie in Kunshan, Ostchina, in Betrieb genommen. Berichten zufolge hat diese Leitung eine Kapazität von 100 MW⋅h pro Jahr. Bis 2020 soll die Kapazität auf 700 MW⋅h ausgebaut werden.
Das Unternehmen sagt, dass es eine Energiespeicherdichte von über 400 W⋅h/kg erreicht hat, verglichen mit Lithium-Ionen-Batterien der nächsten Generation, die Kapazitäten von etwa 250-300 W⋅h/kg bieten. Um die Produktion aufzunehmen, investierte das Startup Qing Tao Energy Development 144 Millionen US-Dollar.
Abgesehen von diesen Informationen wurden keine weiteren Details veröffentlicht. So ist beispielsweise die Preispolitik des Unternehmens nicht bekannt. Zudem ist anzumerken, dass die Produktionskapazität von 100 MW⋅h nicht zu groß für eine Massenproduktion ist. Das reicht aus, um etwa 2000 Elektroautos pro Jahr mit Batterien auszustatten. Die Nachrichten zeigen jedoch, dass im Bereich der Festkörperbatterien greifbare Fortschritte erzielt werden.