Eine der häufigsten und beliebtesten Theorien über das Erscheinen des Mondes besagt, dass einst ein Raumkörper von der Größe des Mars auf die Erde stürzte und so die Trümmer zusammenkamen und den Mond bildeten. Da sich unser Planet zu diesem Zeitpunkt noch in der Entstehungsphase befand und im Inneren immer heißer wurde, war die Erde wahrscheinlich von einem Ozean aus Magma bedeckt. Wissenschaftler behaupten, dass der Mond auch einen mehr als 1000 Kilometer tiefen Magmaozean hatte, der durch Akkretion entstand (der Prozess der Zunahme der Masse eines Himmelsobjekts mit Hilfe der Gravitationsanziehung).
„Die Ergebnisse unserer neuesten Simulationen deuten darauf hin, dass der Protoplanet etwa 140 Millionen Jahre nach der Entstehung des Sonnensystems vor 4,57 Milliarden Jahren auf die junge Erde stürzte. Nach unseren Berechnungen geschah dies vor 4,43 Milliarden Jahren – mit einem Fehler von 25 Millionen Jahren“, kommentiert der Erstautor der Studie Maxim Moris.
Das Hauptproblem bisher war jedoch, dass Wissenschaftler nicht genau sagen konnten, wie lange es dauerte, bis sich dieser Ozean auf dem Mond verfestigte, sodass das Alter des Satelliten ungenau blieb.
In dieser Studie verwendeten Experten ein neues Computermodell, das erstmals alle Prozesse analysieren konnte, die mit der Erstarrung von Magma verbunden sind. Die Ergebnisse zeigten, „dass der magmatische Ozean des Mondes langlebig war und fast 200 Millionen Jahre brauchte, um sich vollständig zu verfestigen“. Alte Modelle gingen davon aus, dass die Erstarrungszeit nur 35 Millionen Jahre dauerte.
Lesen Sie auch:
Was bist du?! Hier sind die Neuigkeiten!!!
Das ändert alles! :))