Root NationNachrichtenIT-NeuigkeitenEine neue Richtung: Das Leben wird nicht auf dem Mars, sondern auf seinen Satelliten gesucht

Eine neue Richtung: Das Leben wird nicht auf dem Mars, sondern auf seinen Satelliten gesucht

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Die wissenschaftliche Forschung auf dem Mars in den letzten Jahrzehnten hat zu zunehmenden Beweisen dafür geführt, dass die Marsoberfläche schon früh in ihrer Geschichte eine bewohnbare Umgebung hatte. Es wurden Orte auf dem Mars vermutet, an denen Marsleben existieren könnte, wie unterirdische Umgebungen, Höhlen und Eisablagerungen.

Ein vollständiges Verständnis der Bevölkerungsentwicklung und des Vorhandenseins von Leben auf dem Mars wird für das Verständnis und die Untersuchung anderer außerirdischer Lebensräume und potenzieller Lebensformen wichtig sein. Flaggschiff-Missionen mehrerer Raumfahrtagenturen in den 2020er Jahren werden eine wichtige Rolle bei der endgültigen Beantwortung dieser uralten Fragen spielen.

Mars

Beispielsweise haben Forscher der Japan Aerospace Exploration Agency (JAXA) eine neue Idee für die Suche nach außerirdischem Leben vorgeschlagen. Wissenschaftler untersuchen derzeit mit Hilfe des Perseverance-Rover den Jezero-Krater auf der Marsoberfläche. Diese Arbeit ist Teil einer gemeinsamen Anstrengung von NASA und ESA (Europäische Weltraumorganisation), Proben vom Mars zu sammeln und sie zur Erde zu bringen. Wissenschaftler von JAXA glauben jedoch, dass es bei der Suche nach Beweisen für Leben auf dem Planeten notwendig ist, sich auf seine Satelliten zu konzentrieren - Phobos und Deimos.

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Tatsache ist, dass beide Marsmonde - Phobos und Deimos - kleiner als der Erdmond sind, außerdem sind sie dem Planeten viel näher. Aufgrund begrenzter Ressourcen untersuchen Sonden, die zur Untersuchung der Marsoberfläche geschickt werden, nur einen kleinen Teil seiner Oberfläche. Wenn es Leben oder Spuren davon gibt, ist es nicht einfach, es zu finden. Wissenschaftler gingen daher davon aus, dass eine Sonde auf einem der Mars-Satelliten bessere Ergebnisse zeigen könnte.

Für die Zukunft hat JAXA bereits die Mission Martian Moons eXploration (MMX) geplant, bei der Wissenschaftler eine Sonde nach Phobos schicken werden, um Proben zu nehmen und sie bis zum Ende des Jahrzehnts zur Erde zu bringen. Das Projekt ist für 2024 geplant.

Mars

Proben vom Mars könnten möglicherweise verschiedene Biomarkermoleküle enthalten. Die Probe kann moderne lebende Organismen aus dem Lake-Krater enthalten, sofern vorhanden. Natürlich können NASA- und ESA-Missionen Proben ohne Anzeichen von Leben zurücksenden, weil sie an einem Ort konzentriert sind. Ein klarer Vorteil von MMX ist die Fähigkeit, Marsmaterialien zu liefern, die aus mehreren Regionen stammen. Die zufällige Natur von Kratereinschlägen auf dem Mars kann alle möglichen Marsmaterialien liefern, von Sedimentgestein bis zu vulkanischem Gestein, die alle seine geologischen Epochen umfassen.

Gegenseitige internationale Zusammenarbeit könnte Fragen beantworten wie: Was ist das Leben auf dem Mars, wenn überhaupt, wie ist es entstanden und hat sich in Zeit und Raum entwickelt? Wenn es überhaupt kein Leben auf dem Mars gäbe, wären diese Missionen absolut notwendig, um herauszufinden, warum der Mars tot ist und es Leben auf der Erde gibt.

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