Das Startup Kurs Orbital wurde vom ehemaligen Leiter der Weltraumagentur der Ukraine, Volodymyr Usov, gegründet. Das Unternehmen plant, 2023 ein Demonstrationsgerät auf den Markt zu bringen.
Usov und eine kleine Gruppe von Unternehmern beschlossen, eine Satellitenwartungsfirma zu gründen. Sie haben bereits die Rechte am Andocksystem Kurs erhalten. In der Sowjetunion wurde diese Technologie bereits in den 1980er Jahren für das Andocken an die Raumstation Mir entwickelt. Es wurde dann für das Sojus-Raumschiff aufgerüstet, um an der Internationalen Raumstation anzudocken.
Usov sagte, Kurs Orbital habe die Rechte am ursprünglichen Kurs-Andocksystem, entwickle jedoch ein neues Anflugmodul, das maschinelles Sehen, Radar und Robotik nutzt, um „ein vollautomatisches Andocken auch bei inkompatiblen Objekten sicherzustellen“. Laut Usov ist es ein großer Vorteil, nicht Jahre und Milliarden von Dollar ausgeben zu müssen, um ein Docking-System zu erfinden.
Kurs Orbital plant, sich auf die Wartung kommerzieller geostationärer Satelliten zu konzentrieren, ein Sektor, in dem das Raumschiff Northrop Grumman Mission Extension Vehicle bereits Marktanteile gewinnt, nachdem es erfolgreich an einen Intelsat-Satelliten angedockt hat.
Kurs Orbital sammelt in seiner ersten Investitionsrunde in diesem Sommer 6,5 Millionen US-Dollar, um ein Demonstrationsfahrzeug zu starten, das sich mit dem ersten Objekt im erdnahen Orbit treffen wird. Das Unternehmen plant, in den nächsten Jahren mehr Geld zu sammeln. Um bis 2025 eine Flotte von vier Geräten aufzubauen und ihre Dienste anzubieten.
Derzeit setzen die Betreiber geostationäre Satelliten sechs bis acht Monate, bevor ihnen der Treibstoff ausgeht, in eine Friedhofsumlaufbahn. Laut Usov werden die De-Orbit-Dienste es den Betreibern ermöglichen, Satelliten für mehrere zusätzliche Monate in Betrieb zu halten, was weiterhin Gewinne einbringen wird. Diese zusätzlichen Einnahmen werden den Abstiegsservice in Höhe von 6 bis 8 Millionen US-Dollar mehr als bezahlen.
Analysten warnen davor, dass trotz des Enthusiasmus für die Wartung im Orbit ein Mangel an klaren technischen und Sicherheitsstandards für den Betrieb die Branche behindern könnte.
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