Obwohl im WhatsApp-Messenger seit 2016 eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung verwendet wird, gab es einen Fehler, der alle Bemühungen zum Schutz der Benutzerdaten zunichte machte – es gab keine Verschlüsselung von Chat-Backups. Jetzt können Benutzer des Messengers dieses Problem beseitigen.
Informationen, dass WhatsApp an einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von Backups arbeitet, tauchten vor mehr als einem Jahr auf, und kürzlich wurde eine Beta-Version des Messengers mit der entsprechenden Funktionalität veröffentlicht. Nach einer Reihe von Tests wurde die neue Funktion für normale Benutzer der stabilen Version der Software verfügbar.
Auf Google Drive gespeicherte Kopien von Chats werden nun entweder durch ein Passwort oder einen 64-stelligen Schlüssel geschützt, der nur dem Benutzer bekannt ist. Jetzt können Angreifer selbst im Falle eines Zugriffs auf das Google-Konto nicht an die Nachrichtendaten gelangen. Um Chats auf ein anderes Smartphone zu übertragen, benötigen Sie dieses Passwort bzw. diesen Schlüssel.
Um die Funktion zu aktivieren, müssen Sie in den Messenger-Einstellungen den Punkt „Chats“, dann „Sicherungskopie von Chats“ auswählen und die Option „Erstellen einer Sicherungskopie mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung“ aktivieren. Im Gegensatz zur obligatorischen Verschlüsselung von Gesprächen in persönlichen und Gruppenchats kann diese Funktion freiwillig ein- oder ausgeschaltet werden.
Updates sind für einige Nutzer bereits bei Google Play verfügbar, aber in Facebook haben es nicht eilig, wenn also die verbesserte Version noch nicht in der Region des Benutzers erschienen ist, wird versprochen, sie in naher Zukunft zu veröffentlichen.
Beachten Sie, dass eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung keinen vollständigen Schutz Ihrer Privatsphäre garantiert. Laut einem im August veröffentlichten Bericht Facebook untersucht künstliche Intelligenz, die in der Lage sein wird, verschlüsselte Daten zu analysieren, ohne sie entschlüsseln zu müssen, um Anzeigen basierend auf diesen Informationen anzuzeigen. Der Chef von WhatsApp wies den Bericht zurück, aber es ist eine Erinnerung daran, dass es beim Datenschutz um mehr geht als nur um eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.
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