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Forscher stellten ein autonomes System zum Filmen mit Drohnen vor

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Forscher der Universität Zaragoza und der Stanford University haben ein fortschrittliches autonomes unbemanntes Kinematographiesystem namens CineMPC vorgestellt. Diese Innovation könnte die Filmindustrie revolutionieren, Filmemachern beispiellose kreative Freiheit geben und ein Maß an Autonomie einführen, das es im Kino noch nie gegeben hat.

Die Forscher stellen fest, dass einer der häufigsten Mängel bestehender Lösungen für die autonome Kinematographie von Drohnen die fehlende automatische Kontrolle wichtiger interner Kameraparameter ist. Genau diese Lücke möchte CineMPC schließen. Pablo Pueyo Ramon sagt gegenüber TechXplore: „Bestehende Lösungen für die autonome Drohnenkinematographie haben ein gemeinsames Manko offenbart, nämlich dass keine von ihnen eine automatische Kontrolle über interne Kameraparameter (z. B. Brennweite, Blende, Brennweite) bietet.“ Diese internen Parameter sind für das Erreichen verschiedener künstlerischer und technischer Ziele von entscheidender Bedeutung, beispielsweise für die gewünschte Tiefenschärfe oder für ikonische Aufnahmen wie den Puppenzoom oder den Schwindeleffekt.

Forscher stellten ein autonomes System zum Filmen mit Drohnen vor

CineMPC zeichnet sich durch die autonome Bestimmung geeigneter Kameraeigenschaften aus, die in der Lage sind, eine breite Palette benutzerdefinierter Filmanweisungen auszuführen. Darüber hinaus berücksichtigt das System in seinem Steuerungssystem externe Faktoren (Position und Ausrichtung) und interne Faktoren (Fokus, Schärfentiefe und Zoom). Das Ergebnis ist ein umfassendes und autonomes Drohnen-Kinematografieerlebnis, das es Filmemachern ermöglicht, ihre künstlerische Vision genauer umzusetzen.

Die Studie stellt nicht nur das revolutionäre CineMPC-System vor, sondern gibt auch einen Einblick in dessen Funktionsweise unter realen Bedingungen. CineMPC besteht aus einer Software, die auf jeder Drohne installiert werden kann, die mit einer steuerbaren professionellen Kamera ausgestattet ist. Zusätzlich zur verbesserten Steuerungsstrategie umfasst das System jetzt ein Wahrnehmungsmodul, das in der Lage ist, relevante Informationen aus der Szene, wie etwa Schauspieler und Schauspielerinnen, zu identifizieren, was es zu einer 100 % autonomen Steuerungslösung macht.

Pueyo betonte die Bedeutung ihrer Arbeit: „Wir freuen uns sehr, Kameraleuten kreative Freiheit, mehr Sicherheit und mehr Autonomie bei Entscheidungen in Echtzeit zu bieten.“ Die Forscher gingen noch einen Schritt weiter, indem sie den CineMPC-Quellcode veröffentlichten, ihn für jedermann zugänglich machten und die weitere Entwicklung und Innovation in der autonomen Drohnenkinematographie förderten.

Zusätzlich zu CineMPC stellten die Forscher ein weiteres revolutionäres System namens CineTransfer vor, das es dem Roboter ermöglichen soll, Videos in einem bestimmten filmischen Stil zu erstellen. Dieser Computeralgorithmus analysiert den Stil des Referenzvideos und optimiert Komposition und Schärfentiefe. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger CineMPC arbeitet CineTransfer mit minimalem menschlichen Eingriff, was die Autonomie des Kinos weiter erhöht.

Diese neue Grenze in der Filmtechnologie verspricht nicht nur eine Änderung der Spielregeln für Filmemacher, sondern auch eine Demokratisierung kreativer Werkzeuge. Mit der Veröffentlichung des CineMPC-Quellcodes öffnet das Forschungsteam Filmemachern und Technikbegeisterten gleichermaßen die Tür, um die endlosen Möglichkeiten der autonomen Drohnenkinematographie zu erkunden.

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