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Das Hubble-Teleskop der NASA hat eine „Perlenkette“ bei Kollisionen von Galaxien aufgezeichnet

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Das Hubble-Weltraumteleskop der NASA erlebte ein schimmerndes Himmelsspektakel, als es in die Tiefen des Universums blickte und ein Phänomen namens „Perlenkette“ einer galaktischen Kollision enthüllte. In den riesigen Weiten des Weltraums hat die Galaxie AM 1054-325 eine bemerkenswerte Transformation durchgemacht und sich unter dem Gravitationseinfluss einer benachbarten Galaxie von ihrer traditionellen Spiralform in eine faszinierende S-Form verändert. Dieser kosmische Tanz streckte die Form der Galaxie und ließ etwas entstehen, das wie eine Reihe leuchtender Perlen aussieht, von denen jede eine Ansammlung neugeborener Sterne darstellt.

Die NASA erklärt, dass diese galaktischen Begegnungen kein Verhängnis für die Sterne darin bedeuten. Im Gegenteil, sie dienen als Katalysatoren für die Geburt neuer Generationen von Sternen und möglicherweise der sie begleitenden Planeten. Bei der Erforschung dieses kosmischen Phänomens richtete das Hubble-Weltraumteleskop der NASA seinen Blick auf 12 interagierende Galaxien und enthüllte lange, kaulquappenartige Schweife aus Gas, Staub und unzähligen Sternen. Mit seiner beispiellosen Präzision und Empfindlichkeit gegenüber ultraviolettem Licht offenbarte Hubble einen atemberaubenden Anblick: 425 Ansammlungen neu entstandener Sterne, die wie Girlanden aus Weihnachtslichtern über diese Schweife verteilt waren und jeweils bis zu eine Million blau gefärbter junger Sterne enthielten.

Das Hubble-Teleskop der NASA hat eine „Perlenkette“ bei Kollisionen von Galaxien aufgezeichnet

Die NASA stellt fest, dass Sternhaufen in Gezeitenschweifen seit langem bekannt sind und in so ikonischen Beispielen wie den Antennae- und Mouse-Galaxien zu sehen sind, die mit länglichen Vorsprüngen verziert sind, die Fingern ähneln.

Mithilfe einer Kombination aus aktuellen Beobachtungen und Archivdaten untersuchten Astronomen das Alter und die Masse dieser Sternhaufen in den Gezeitenschweifen und stellten fest, dass sie nur 10 Millionen Jahre alt sind. Diese Cluster scheinen sich höchstens nacheinander entlang von Schweifen zu bilden, die sich über Tausende von Lichtjahren erstrecken.

Der Hauptautor des Papiers, Michael Rodruk vom Randolph-Macon College in Ashland, Virginia, zeigte sich überrascht über die große Anzahl junger Objekte in den Schweifen, was Aufschluss über die Effizienz der Clusterbildung in solchen Umgebungen gibt. Die Gravitationswechselwirkung zwischen interagierenden Galaxien dehnt den Spiralarm der Galaxie effektiv in den Weltraum aus und bildet die von Hubble beobachteten länglichen Schweife. Vor dieser galaktischen Verschmelzung könnten die Wolken aus molekularem Wasserstoff im Inneren der Galaxien in Ruhe gewesen sein. Die turbulenten Kollisionen wirbelten diese Wolken jedoch auf und lösten laut NASA einen hektischen Prozess der Sternentstehung aus, da der komprimierte Wasserstoff die Geburt von Sternen auslöste.

Das Schicksal dieser herausragenden Ensembles bleibt ungewiss. Sie können als gravitativ gebundene Formationen bestehen bleiben und sich in Kugelsternhaufen verwandeln, ähnlich denen, die die Ränder unserer Milchstraßengalaxie umkreisen. Oder sie können sich zerstreuen und einen Sternenhalo um ihre Galaxie bilden oder als intergalaktische Reisende auf eine Reise gehen.

Dieses Phänomen der „Perlenkette“ weist auf eine vergangene Ära in der Geschichte des Universums hin, in der galaktische Kollisionen häufiger vorkamen. Die von Hubble beobachteten Galaxien dienen als Fenster in die ferne Vergangenheit und bieten Einblicke in das kosmische Ballett, das sich im frühen Universum abspielte.

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