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Radia wird das weltweit größte Frachtflugzeug WindRunner bauen

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In einer Zeit, in der erneuerbare Energien nicht nur eine Wahl, sondern eine Notwendigkeit sind, besteht der Bedarf an effizienteren und größeren Energien Windgeneratoren. Offshore-Windparks mit ihren riesigen Turbinen zeugen von diesem Anspruch. Ihr enormes Potenzial bleibt jedoch an Land ungenutzt, da der Transport solch massiver Strukturen mit herkömmlichen Mitteln unpraktisch ist. Deshalb plant das in Colorado ansässige Energie-Startup Radia den Bau eines riesigen Frachtflugzeugs, das riesige Turbinenblätter für Windkraftanlagen transportieren soll.

Radio WindRunner

Das als WindRunner bezeichnete Flugzeug verspricht, den Sektor der erneuerbaren Energien zu revolutionieren, indem es den Transport riesiger Windturbinenblätter vereinfacht.

Die kolossale Größe des WindRunner stellt selbst das berühmteste Verkehrsflugzeug in den Schatten. Mit einer Länge von über 105 m, einer Höhe von fast 25 m und einer Spannweite von fast 80 m ist sie deutlich länger als die Boeing 747-8. Im Vergleich dazu ist der Windrunner fast so lang wie ein Feld für NFL-Spiele Vereinigte Staaten. Seine außergewöhnliche Größe bedeutet auch eine enorme Frachtkapazität – es kann bis zu 80 Tonnen transportieren, was dem Zwölffachen der Kapazität der Boeing 12 entspricht.

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Die Riesenform von WindRunner erfordert eine spezielle Infrastruktur. Für die Landung und den Start werden an Standorten, an denen Turbinenschaufeln hergestellt werden, Streifen von mehr als 1,8 km Länge benötigt. Die Hauptaufgabe von WindRunner besteht darin, riesige Rotorblätter landgestützter Windkraftanlagen zu transportieren. Aufgrund ihrer Größe werden Turbinen in der Regel auf speziellen Offshore-Schiffen angeliefert, was eine breitere Umsetzung von Onshore-Windparks verhindert. Dieses logistische Hindernis diente als Hauptinspiration für das WindRunner-Projekt.

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Radia wurde vom Raketenwissenschaftler Mark Lundstrom gegründet, der in den letzten sieben Jahren mit einem Team von Ingenieuren daran gearbeitet hat, das WindRunner-Design gründlich zu verfeinern. Zu den wichtigsten Prioritäten gehörte die Gewährleistung der strukturellen Integrität des kolossalen Schiffs während der Landung und des Starts.

Die Leistung des WindRunner beseitigt nicht nur bestehende Transportbeschränkungen, sondern ebnet auch den Weg für die Entwicklung noch größerer Landturbinen, die das Potenzial der Windenergie voll ausschöpfen. Laut Experten können diese supergroßen Turbinen die Stabilität der Stromproduktion um 20 % erhöhen und die Energiekosten um bis zu 35 % senken. Die Technologie könnte es ermöglichen, dass Rotorblätter eine Höhe von 90 m über dem aktuellen Durchschnitt erreichen. Dadurch werden Onshore-Windparks etwa doppelt so viel Energie erzeugen wie aktuelle Anlagen, wodurch Windenergie in Regionen wettbewerbsfähig wird, in denen sie derzeit nicht rentabel ist.

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Radia sagt, dass der WindRunner in etwa vier Jahren in die Lüfte fliegen könnte. Und obwohl sein Hauptzweck darin besteht, das Wachstum der Windenergie zu beschleunigen, kann die enorme Leistung des Flugzeugs auch in anderen Branchen genutzt werden, unter anderem für den Transport schwerer militärischer Ausrüstung.

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