Der Large Hadron Collider stellte einen neuen Rekord auf

Nach einer dreijährigen Pause ist der vom Europäischen Rat für Kernforschung (CERN) betriebene Large Hadron Collider (LHC) endlich in Betrieb. Es wurde eine tiefgreifende Modernisierung der Ausrüstung durchgeführt.

"Maschinen und Ausrüstung wurden während des zweiten Langzeitstillstands des CERN-Beschleunigerkomplexes umfassend aufgerüstet"“, sagte CERNs Direktor für Beschleuniger und Technologien, Mike Lamont. Der Large Hadron Collider (LHC) verwendet große Magnete, um Protonen und Ionen nahezu mit Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen und zu kollidieren, um Wissenschaftlern das Verständnis der Teilchenphysik zu erleichtern, einschließlich der Ursprünge von Masse, dunkler Materie und Antimaterie.

Dank erheblicher Verbesserungen wird der Collider nun mit noch höheren Energien arbeiten. Nur drei Tage nach dem Start wurden die beiden Protonenstrahlen auf eine Rekordenergie von 6,8 Billionen Elektronenvolt pro Strahl beschleunigt. Das ist ein neuer Rekord, der den Rekord von 6,5 TeV aus dem Jahr 2015 übertrifft.

Dieser Pilotlauf ist ein Vorläufer des für diesen Sommer geplanten dritten großen Laufs des Colliders namens LHC Run 3. LHC-Wissenschaftler bereiten sich darauf vor, einen weiteren Rekord zu brechen, indem sie eine Energieabgabe von 13,6 TeV erreichen. LHC Run 3 soll laut LHC-Zeitplan drei Jahre bis 2025 dauern und dann zwischen 2026 und 2030 wieder pausieren.

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