Root NationNachrichtenIT-NeuigkeitenDer Mars-Odyssey-Orbiter der NASA hat neue Bilder vom Mars gemacht

Der Mars-Odyssey-Orbiter der NASA hat neue Bilder vom Mars gemacht

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Astronauten reagieren oft mit Ehrfurcht, wenn sie die Krümmung der Erde unter der Internationalen Raumstation sehen. Jetzt können Marsforscher dank eines Orbiters erleben, wie es ist NASA Mars Odyssey, der kürzlich sein 22. Jahr im Orbit um den Roten Planeten feierte.

Die Raumsonde machte eine Reihe von Panoramabildern, die die Marslandschaft unter Wolken- und Staubschichten zeigen. Diese 10 Bilder ergeben zusammengenommen nicht nur ein frisches und atemberaubendes Aussehen Mars, sondern wird Wissenschaftlern auch dabei helfen, neue Erkenntnisse über die Marsatmosphäre zu gewinnen.

Der Mars-Odyssey-Orbiter der NASA hat neue Bilder vom Mars gemacht

Die Raumsonde machte Bilder aus einer Höhe von etwa 400 km, was ungefähr der Höhe entspricht, in der die ISS über der Erde fliegt. „Wenn Astronauten im Orbit über dem Mars wären, würden sie genau diese Perspektive sehen“, sagen die Wissenschaftler, die die Odyssey-Kamera bedienen, die als Wärmebildsystem THEMIS (Thermal Emission Imaging System) bezeichnet wird. „Keine Raumsonde hatte jemals zuvor einen solchen Blick auf den Mars.“

Der Grund, warum diese Art so selten ist, liegt in der Schwierigkeit ihrer Entstehung. Ingenieure des Jet Propulsion Laboratory NASA und Lockheed Martin Space verbrachte drei Monate mit der Planung der THEMIS-Beobachtungen. Die Wärmeempfindlichkeit der Infrarotkamera ermöglicht die Kartierung von Eis, Gestein, Sand und Staub sowie Temperaturänderungen auf der Planetenoberfläche. Es kann auch die Menge an Wassereis oder Staub in der Atmosphäre messen, allerdings nur in einer schmalen Säule direkt unter dem Raumschiff.

Ziel der Mission ist es, einen umfassenderen Blick auf die Atmosphäre zu gewinnen. Zu sehen, wo sich die Wolken- und Staubschichten im Verhältnis zueinander befinden – ob es sich nun um eine Schicht oder um mehrere übereinander gestapelte Schichten handelt – hilft Wissenschaftlern dabei, ihre Modelle der Marsatmosphäre zu verfeinern. Tatsächlich handelt es sich um eine Querschnittsansicht der Atmosphäre.

THEMIS kann nicht gedreht werden, sodass eine Änderung des Kamerawinkels eine Neupositionierung des gesamten Raumfahrzeugs erfordert. In diesem Fall musste das Team den Orbiter um fast 90° drehen, um sicherzustellen, dass die Sonne weiterhin auf die Solarpaneele des Raumfahrzeugs scheint, nicht jedoch auf empfindliche Geräte, die überhitzen könnten.

Die Odyssey-Mission hofft, in Zukunft ähnliche Bilder machen zu können und dabei die Marsatmosphäre zu verschiedenen Jahreszeiten einzufangen. Um das Beste aus ihren Bemühungen herauszuholen, machte die Mission auch Fotos von einem kleinen Marsmond Phobos. Dies ist das siebte Mal in 22 Jahren, dass ein Orbiter THEMIS auf einen Satelliten richtet, um Temperaturschwankungen auf seiner Oberfläche zu messen und Wissenschaftlern einzigartige Daten zu liefern.

Mars Odyssey der NASA nutzte die THEMIS-Kamera, um eine Reihe von Bildern von Phobos aufzunehmen
Mars Odyssey der NASA nutzte die THEMIS-Kamera, um eine Reihe von Bildern von Phobos aufzunehmen

Die neuen Bilder geben Einblick in die Zusammensetzung und physikalischen Eigenschaften des Objekts. Weitere Forschungen könnten dazu beitragen, die Debatte darüber zu klären, ob Phobos, der einen Durchmesser von etwa 25 km hat, von einem Asteroiden eingefangen wurde oder ein antikes Stück Mars war, das durch einen Einschlag von der Oberfläche gerissen wurde.

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QuellePhysik
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