Die sich bewegenden Wolken um Jupiter scheinen nicht lebensfreundlich zu sein, aber der Schein kann täuschen, so ein Forscherteam über das Potenzial für die biologische Entwicklung in anderen Teilen unseres Sonnensystems. Die neue Studie befasst sich mit den Schlüsselfaktoren, die zur Unterstützung des Lebens erforderlich sind, und lässt auch Zweifel an einem anderen möglichen Ort aufkommen, der als potenzieller Inkubator benannt wurde – Venus.
Eine neue Studie hat gezeigt, dass Leben, wie wir es kennen, in der Atmosphäre der Venus unmöglich ist. Die Suche nach Leben auf dem erdnächsten Planeten war bisher erfolglos. Im Jahr 2020 entdeckten Wissenschaftler Phosphingas in der Atmosphäre der Venus, das bekanntermaßen von Bakterien auf der Erde produziert wird. Später wurde diese Entdeckung angezweifelt, es stellte sich heraus, dass Wissenschaftler Phosphin mit einer völlig anderen Substanz verwechselten - Schwefeldioxid.
In einer neuen Studie haben sich Wissenschaftler die Frage gestellt: Gibt es genug Wasser in der Atmosphäre der Venus, um Leben auf dem Planeten zu ermöglichen? Es stellte sich heraus, dass es trotz der moderaten Temperatur in den mittleren Schichten der Venusatmosphäre keine andere notwendige Lebensbedingung gibt. Nämlich eine ausreichende Menge Wasser, von dem das meiste in Schwefelsäuretropfen enthalten ist.
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Um zu verstehen, ob Leben in der Atmosphäre des Planeten möglich ist, untersuchten Wissenschaftler die Wasseraktivität, einen Parameter, der mit der relativen Luftfeuchtigkeit zusammenhängt. Die Aktivität von Wasser bestimmt die Leistungsfähigkeit mikrobieller Zellen und damit die Population. Dieser Parameter reicht von 0 bis 1, wobei eine Einheit 100 % Luftfeuchtigkeit darstellt.
2017 entdeckte der Mikrobiologe John Hallsworth einen terrestrischen Pilz, der bei einem Feuchtigkeitsparameter von 0,585 überleben kann. Dies sind die erstickendsten Bedingungen, unter denen biologische Aktivität jemals gemessen wurde. Allerdings können selbst solche resistenten Organismen in der Atmosphäre der Venus nicht überleben. Es stellte sich heraus, dass die Wasseraktivität dort nicht mehr als 0,004 beträgt. Mit anderen Worten, die Atmosphäre auf dem Planeten erwies sich als hundertmal trockener als die Existenzgrenze der widerstandsfähigsten Organismen der Erde.
Für solch präzise Berechnungen der Wasserkonzentration verwendeten die Wissenschaftler vorhandene Messungen von sieben amerikanischen und sowjetischen Sonden und einem Orbiter, die Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre zur Venus geschickt wurden.
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